INTERVIEW mit Mike Krüger

"Die wichtigsten Kritiker sitzen im Publikum"
wj Aurich. Nach rund zehnjähriger Tourneepause treibt es Mike Krüger wieder zurück auf die Bühne. Mit seinem aktuellen Programm „Is' das Kunst oder kann das weg?“ wird er am 27. Oktober ab 20 Uhr in der Verdener Stadthalle live zu sehen und zu hören sein. Aus diesem Anlass stand der im folgenden Interview Rede und Antwort.

Frage: Sie machen einen ausgesprochen bodenständigen Eindruck. Warum haben Sie den doch eher unstetigen Beruf eines Künstlers gewählt?
Mike Krüger: Ich habe Betonbauer gelernt und danach Architektur studiert. Um mein mageres BAföG ein wenig aufzubessern, bin ich in kleinen Clubs aufgetreten, hauptsächlich in „Danny's Pan“ in Hamburg. Irgendwann tauchten dort Leute von einer Plattenfirma auf und meinten, das müsste man mal auf Schallplatte bannen. Diese Platte war zum Glück „Mein Gott Walther“. Anschließend war ich mehr oder weniger vom Studium beurlaubt und habe mich auf Deutschlands Bühnen herumgetrieben. Genau genommen bin ich also eigentlich immer noch beurlaubt.

Frage: Hätten Sie mein einem solchen Erfolg gerechnet?
Krüger: Nie im Leben. Ich habe damals gedacht, wenn sich die Platte einigermaßen verkauft, bräuchte ich in den Semesterferien nicht mehr zu arbeiten und könnte ein bisschen Urlaub machen. Dass die sich so gut verkauft, konnte wirklich kein Mensch ahnen. Wenn das nicht passiert wäre, wäre heute mit Sicherheit Architekt. Von daher hat diese Platte mein Leben doch sehr stark verändert.

Frage: Gab es für Walther ein konkretes Vorbild?
(Ausführliches Interview in der Verdener Aller-Zeitung vom 03. August 2011. Foto: HN PR)