Gutachten Stadtwerke Aurich
"Geheimdiplomatie" bei Auricher Verwaltungsspitze?
wj Aurich. Von
wegen Ferienzeit ist politische „Saure Gurken“-Zeit. In Aurich
liegt momentan jedenfalls buchstäblich einiges an Spannung in der
Luft. Die Ratsfraktion Gemeinsam für Aurich (GfA) hegt ernsthafte
Zweifel daran, ob die geplante Übernahme des Strom- und
Gasnetzwerkes vom Energieversorger Weser-Ems AG (EWE) in Aurich durch
die Stadt Aurich tatsächlich so lukrativ ist, wie dies in einem
Gutachten dargestellt wird. Dazu ist dem Auricher Bürgermeister
Heinz-Werner Windhorst ein neun Punkte umfassender Fragenkatalog
vorgelegt worden. Im Kern laufen die Forderungen der GfA darauf
hinaus, ein Gegengutachten zu erstellen. Dem sieht der für das
aktuelle Gutachten verantwortliche Wirtschaftsprüfer Dr. Dieter
Göken allerdings mit großer Gelassenheit entgegen. „Das können
die meinetwegen gerne machen“, sagt Göken, der sich sicher ist,
dass ein solches Gegengutachten zu ähnlichen Ergebnissen kommen
würde wie er und seine Firma. Und danach sind die Rahmenbedingungen
für eine Kommunalisierung des Strom- und Gasnetzes gerade in Aurich
besonders günstig.
Ausführlicher Bericht im Sonntagsblatt vom 05. August 2012